Feuchtigkeit in der Wand messen – Tipps & Methoden

By: admin

Um effektiv die Feuchtigkeit in der Wand zu messen, gibt es verschiedene Schritte und Methoden, die angewendet werden können. Zunächst sollte eine Sichtprüfung der Wände durchgeführt werden, um Anzeichen von Feuchtigkeit wie Stockflecken, bröckelndes Mauerwerk oder Schimmelbildung zu erkennen.

Anschließend kann ein geeignetes Messgerät verwendet werden, wie beispielsweise ein Thermodetektor oder ein Feuchtigkeitsmesser für Holzwände. Eine Inspektionskamera kann ebenfalls hilfreich sein. Die Feuchtigkeit sollte an mehreren Stellen gemessen werden, um ein genaues Bild zu erhalten. Die Messergebnisse werden in Prozent oder Digits angezeigt und zeigen die Feuchtigkeitskategorie der Wand an.

Es ist wichtig, die Ursache der Feuchtigkeit zu klären und eventuell einen Bausachverständigen hinzuzuziehen. Je nach Ursache können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Feuchtigkeit zu beseitigen und die Wand trocken zu legen.

Anzeichen für feuchte Wände

Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf feuchte Wände hinweisen können. Dazu gehören ein muffiger oder erdiger Geruch, klamme Kälte im Raum trotz laufender Heizung, dauerbeschlagene Fensterscheiben, eine Wand, die sich kälter anfühlt als die restlichen Innenwände, Tapeten, Fliesen oder Putz, die sich ablösen, rostende Metallträger, bröckelndes Mauerwerk und kleine Risse, Stockflecken und Salzkristallausblühungen, Pfützenbildung in erdberührten Räumen und Schimmelbildung mit sichtbaren Flecken in verschiedenen Farben. Diese Anzeichen sollten ernst genommen werden und eine Feuchtigkeitsmessung durchgeführt werden, um die genaue Feuchtigkeit in der Wand zu bestimmen.

Ursachen für feuchte Wände

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu feuchten Wänden führen können. Dazu gehören falsches Lüften und Heizen, technische Defekte wie Leckagen von Rohrbrüchen oder defekten Geräten, unzureichende oder defekte Abdichtungen wie undichte Dächer oder fehlende Vertikalsperren im Keller, Wärmebrücken infolge unzureichender Dämmung, Hochwasser und Schlagregen, Schäden an Wasser- und Abwasserleitungen, Risse im Mauerwerk sowie schlecht abgedichtete Duschen und Badewannen. Wenn die Ursache der feuchten Wand nicht bekannt ist, ist es wichtig, diese zu klären, um geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Feuchtigkeit ergreifen zu können.

Feuchtigkeitsmessgeräte für die Wand

Für die Messung der Feuchtigkeit in der Wand gibt es verschiedene Feuchtigkeitsmessgeräte zur Auswahl. Besonders geeignet sind kapazitive Messgeräte mit einem Kugelkopf, die die Feuchtigkeit zerstörungsfrei messen können. Solche Geräte funktionieren durch das Erzeugen eines elektrischen Feldes, das die Feuchtigkeit in der Wand messen kann. Die Messwerte werden in Digits angezeigt und ermöglichen eine Beurteilung des Feuchtigkeitsgrads der Wand.

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Es ist wichtig, das Messgerät vor der Messung zu kalibrieren und eine waagerechte Positionierung sowie den richtigen Abstand zu Ecken und Einbauten zu beachten. Es gibt verschiedene Hersteller von Feuchtigkeitsmessgeräten.

Fazit

Die Messung der Feuchtigkeit in der Wand ist ein wichtiger Schritt, um feuchte Wände zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Feuchtigkeit zu ergreifen. Durch eine genaue Messung mit einem geeigneten Feuchtigkeitsmessgerät können die Feuchtigkeit in der Wand und mögliche Ursachen ermittelt werden. Dies ermöglicht eine gezielte Trockenlegung und Sanierung, um Schäden an der Bausubstanz und gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Es ist ratsam, bei ersten Anzeichen von feuchten Wänden zu handeln und gegebenenfalls einen Fachmann hinzuzuziehen, um eine professionelle Feuchtigkeitsmessung durchzuführen. Mit den richtigen Methoden und Messgeräten kann die Feuchtigkeit in der Wand effektiv gemessen und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Wand trocken zu legen.